Worum geht´s ?




Ich beabsichtige, für Unternehmer und Führungskräfte, aber auch für alle anderen Interessierten, regelmäßig kurze Beiträge zu den Management-Themen Strategie, Marketing, Organisation, Prozesse, etc. zu posten.

Grundlage für jedes dieser Postings wird immer ein Buch oder sonstige Fachliteratur sein, ergänzt um Erfahrungen aus der Praxis.

Lebendig soll das ganze dann dadurch werden, dass Leser einerseits Kommentare zum Posting abgeben, und was noch viel wichtiger ist, eigene Erfahrungen, Probleme etc. einbringen, die den Beitrag inhaltlich bestätigen oder auch widerlegen.

Ottnang im Mai 2008,
Ing. Christian Schenk MBA
www.derFirmenberater.at


Montag, 27. Oktober 2008

Erfolg - beruflich und persönlich

Der Wagen des Erfolgs – Märchen fürs Management von Mario Bondani

Mario Bondani erklärt in seinen Märchen die wichtigsten Faktoren der erfolgreichen Unternehmensführung.

Kernaussagen:

Nachfolgend die wichtigsten Faktoren eines erfolgreichen Managers:

1. Führe Dein Leben wie ein eigenes Unternehmen.
2. Schaffe Dir Deine "Vision", Dein Ideal, Deine wunderbare "fixe Idee".
3. Setze Dir alle zwei Jahre ein konkretes Hauptziel, aber stets nur eins auf einmal.
4. Lege Dir regelmäßig Teilziele fest, die es Dir erlauben, Dein Hauptziel zu erreichen.
5. Erstelle die notwendigen Pläne und überwache die Einhaltung der Durchführungsfristen.
6. Gehe ehrfürchtig mit Deiner Zeit und mit der anderer um.
7. Lege jeden Abend schriftlich Deine fünf vorrangigen Ziele für den nächsten Tag fest, dann wirst Du niemals gestresst sein.
8. Lege die Durchführungsprioritäten entsprechend dem Kriterium des Gewinns fest.
9. Bewahre stets ein positive Haltung.
10. Widme der schriftlichen Vorbereitung jedes wichtigen Ereignisses in Deinem Leben genügend Zeit.
11. Tue alles mit Beharrlichkeit, Beharrlichkeit und nochmals Beharrlichkeit, denn Erfolg ist die sukzessive Verwirklichung lohnender Ziele.
12. Gib Deinem Erfolg einen Sinn - mit Deinem Herzen.
13. Bekämpfe Dein Ego, oder mache es zu Deinem Freund.
14. Verkaufe stets, um einen Dienst zu erweisen, Dich selbst eingeschlossen.
15. Schaffe zahlreiche unabhängige Management-Zentren, die dazu beitragen, die Motivation, das Engagement und die Identifizierung Deiner Mitarbeiter zu steigern.
16. Gehe zu Deinen Mitarbeitern, pflege den Kontakt mit ihnen und sammle Inputs.
17. Gib dem Handeln und dem Gewinn zum Wohle aller den Vorrang.
18. Vergiss niemals das Kommunikationsgesetz: 1 % der Tatsachen bilden 99 % unserer Urteile und Meinungen.
19. Schwenke das Image eines Unternehmens wie eine Fahne.
20. Sei glücklich zu lenken, denn lenken ist "Wollen und Erfinden", d.h. die eigentliche Definition des Glücks.
21. Tue vor allem, was Du gerne tust und gestehe dieses Privileg auch den anderen zu.
22. Liebe Deine Mitarbeiter wie dich selbst.
23. Reiße den als Verlierern verkleideten Gewinnern die Maske herunter.

Meine Meinung:

Grundsätzlich nichts neues, dennoch sind die Anregungen eine Bereicherung für die persönliche Weiterentwicklung !

Montag, 20. Oktober 2008

Werde der Manager eines Top-Unternehmens !

Was Top-Unternehmen anders machen von Franz Bailom, Kurt Matzler und Dieter Tschemernjak

Die 3 Autoren beschreiben in ihrem Buch die Ergebnisse aus einem großen internationalen Strategieforschungsprojekt, an dem über 1100 Führungskräfte aus 8 Ländern teilnahmen.

Kernaussagen:

Nachfolgend die zentralen Fragen, die sich Führungskräfte für ihr Unternehmen stellen sollen:

Innovationsorientierung des Top-Managements:
Sind wir uns über den eigentlichen Kernauftrag des Unternehmens im Klaren und haben wir daraus wirklich visionäre Ziele für die nächsten zehn Jahre abgeleitet?
Sind wir auf Top-Entscheidungsebene tatsächlich dazu bereit, das Morgen zu gestalten, und denken wir dabei über die bekannten Paradigmen hinaus?
Verfügen wir auf Top-Entscheidungsebene über Wissensnetzwerke innerhalb und außerhalb des Unternehmens und nutzen wir diese, um uns ein fundiertes Bild über die Veränderungen im Marktsystem, bei den Kundenproblemen und bei technologischen Entwicklungen machen zu können?
Suchen unsere Top-Führungskräfte permanent nach ungewöhnlichen und andersartigen Ansätzen, um wirklich innovative Lösungen für die Kernherausforderungen entwickeln zu können?
Sind wir tatsächlich bereit, in dem Sinn unternehmerisch zu denken, dass wir in die Entwicklung und den Aufbau neuer Kernkompetenzen investieren?
Sind unsere Mitarbeiter durch die Führungsarbeit der Top-Entscheider imstande, die Besonderheit des Unternehmens wahrzunehmen und emotional zu erfahren?
Verfügen wir in unserem Unternehmen über ausreichende Leadership-Fähigkeiten, um den Geist der Veränderung im gesamten Unternehmen verankern zu können?

Entrepreneurship-Kultur:
Zeichnet sich die Kultur des Unternehmens durch Unternehmertum, Dynamik und Risikobereitschaft anstatt durch Standardisierung, Formalisierung und Risikominimierung aus?
Sind die dominierenden Kräfte, die das Unternehmen maßgeblich zusammenhalten und ausrichten, Innovationsfreudigkeit, Flexibilität und Veränderungswille und nicht Regeln, Verfahren und Vorgaben?

Starke Identität und Werte:
Sind unsere Mitarbeiter stolz darauf, für das Unternehmen und die Realisierung der Unternehmensziele zu arbeiten?
Vertrauen die Mitarbeiter in die Kompetenzen des Managementsund ihrer Kollegen?
Fühlen und erfahren die Mitarbeiter, dass sie ein wichtiger Teil des Ganzen sind und dass ihr individueller Beitrag für die Erreichung der Ziele wichtig ist?
Schaffen die Kultur, die gelebten Werte und der tägliche Umgang untereinander individuelles Wohlbefinden?
Werden Fehler toleriert, solange sich Mitarbeiter an die Grundwerte des Unternehmens halten?

Marktorientierung:
Nutzen wir auf allen Ebenen des Unternehmens die Möglichkeit, zukunftsrelevantes Wissen über Märkte, deren Spielregeln und die Kundenprobleme zu generieren, weiterzugeben und zu diskutieren?
Verfügen wir über ein Netzwerk an Experten, Institutionen, Partnerunternehmen, Lead-Usern, um neues Wissen in das Unternehmen tragen können?
Verfügen wir über Diskussionsplattformen im Unternehmen, bei denen über das generierte Marktwissen mit den Top-Entscheidern diskutiert wird?
Sind wir in der Lage, dieses Wissen in zukunftsweisende Strategien, Produkte, Prozesse und neue Geschäftsmodelle zu transferieren?

Competence-based Management:
Legen wir einen strategischen Fokus im Top-Management auf die Weiterentwicklung und den Aufbau neuer Kernkompetenzen?
Verfügen wir über einen entsprechenden Plan für die Weiterentwicklung und den systematischen Aufbau von Kernkompetenzen?
Verfügen wir über einen Prozess, mit dem wir versuchen, neue Märkte/Chancen für die bestehenden Kernkompetenzen zu finden?
Schulen wir die Mitarbeiter gezielt in Richtung der aktuellen oder erwünschten zukünftigen Kompetenzen?

Kernkompetenzen:
Verfügen wir über Fähigkeiten, Technologien, Ressourcen, Prozesse, Know-how usw., die
1. am Markt wertvoll sind, da sie dem Kunden einen besonderen Nutzen bieten,
2. einzigartig sind, das heißt, dass kein Konkurrent darüber verfügt,
3. nicht leicht imitiert werden können und
4. auch nicht durch andere Fähigkeiten, Technologien usw. ersetzt werden können?
Sind wir in der Lage, diese Kernkompetenzen systematisch für Innovationen und die Erschließung neuer Marktfelder zu nutzen?

Innovationsfähigkeit:
Ist der Anteil innovativer Produkte und Dienstleistungen am Gesamtumsatz höher als bei der Konkurrenz?
Achten wir bei der Einführung neuer Produkte besonders darauf, dass der Produkt-Launch auf Basis innovativer Einführungskonzepte erfolgt?
Erreichen wir durch permanente Prozessinnovationen einen höheren Kundennutzen und bessere Kostenstrukturen?
Haben wir ein innovatives Geschäftsmodell, das von den Konkurrenten nur schwer zu imitieren ist?

Meine Meinung:

Wenn das oben in Checklisten-Form dargestellte Managementmodell konsequent im Unternehmen umgesetzt wird, ist der Erfolg aus meiner Sicht vorprogrammiert !

Freitag, 26. September 2008

Sei glücklich !

Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück von Francois Lelord

Francois Lelord erzählt in seinem Buch die Geschichte eines Psychiaters, der sich auf eine Weltreise begibt, um dem Geheimnis des Glücks auf die Spur zu kommen.

Kernaussagen:

Nachfolgend die 23 Lektionen zum Glück(lichsein):

Lektion Nr. 1: Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen.
Lektion Nr. 2: Glück kommt oft überraschend.
Lektion Nr. 3: Viele Leute sehen ihr Glück nur in der Zukunft.
Lektion Nr. 4: Viele Leute denken, dass Glück bedeutet, reicher oder mächtiger zu sein.
Lektion Nr. 5: Manchmal bedeutet Glück, etwas nicht zu begreifen.
Lektion Nr. 6: Glück, das ist eine gute Wanderung inmitten schöner unbekannter Berge.
Lektion Nr. 7: Es ist ein Irrtum zu glauben, Glück wäre das Ziel.
Lektion Nr. 8: Glück ist, mit den Menschen zusammen zu sein, die man liebt.
Lektion Nr. 8b: Unglück ist, von den Menschen, die man liebt, getrennt zu sein.
Lektion Nr. 9: Glück ist, wenn es der Familie an nichts mangelt.
Lektion Nr. 10: Glück ist, wenn man eine Beschäftigung hat, die man liebt.
Lektion Nr. 11: Glück ist, wenn man ein Haus und einen Garten hat.
Lektion Nr. 12: Glück ist schwieriger in einem Land, das von schlechten Leuten regiert wird.
Lektion Nr. 13: Glück ist, wenn man spürt, dass man den anderen nützlich ist.
Lektion Nr. 14: Glück ist, wenn man dafür geliebt wird, wie man eben ist.
Lektion Nr. 15: Glück ist, wenn man sich rundum lebendig fühlt.
Lektion Nr. 16: Glück ist, wenn man richtig feiert.
Lektion Nr. 17: Glück ist, wenn man an das Glück der Leute denkt, die man liebt.
Lektion Nr. 19: Sonne und Meer sind ein Glück für alle Menschen.
Lektion Nr. 20: Glück ist eine Sichtweise auf die Dinge.
Lektion Nr. 21: Rivalität ist ein schlimmes Gift für das Glück.
Lektion Nr. 22: Frauen achten mehr auf das Glück der anderen als Männer.
Lektion Nr. 23: Bedeutet Glück dass man sich um das Glück der anderen kümmert ?

Meine Meinung:

Gerade in Zeiten wie diesen, wo vielfach nur mehr das Materielle im Vordergrund steht ist es gut, einmal kurz innezuhalten und sich die einfache Frage zu stellen: „Bin ich glücklich ?“

Samstag, 13. September 2008

Grundsätzliches zum Marketing !

The 22 Immutable Laws of Marketing von Al Ries und Jack Trout

Bestseller-Autor Trout beschreibt in seinem Buch die wesentlichen „Gesetze“ des Marketings.

Kernaussagen:

Nachfolgend stuichworartig die 22 unveränderlichen Marketing-Gesetze. Verletze sie auf eigene Gefahr !

1. Das Gesetz der Führung
Es ist besser erster (im Markt) zu sein als besser zu sein !

2. Das Gesetz der Kategorie
Wenn Du nicht erster in einer Kategorie sein kannst, dann schaffe eine neue Kategorie, in der Du erster bist !

3. Das Gesetz des Geistes
Es ist besser der Erste im Geist (Verstand) des Kundens zu sein anstelle der Erste im Marktplatz (d.h. physisch) zu sein.

4. Das Gesetz der Wahrnehmung
Marketing ist kein Kampf der Produkte sondern ein Kampf um Wahrnehmungen.

5. Das Gesetz von Focus
Das mächtigste Marketing-Konzept ist es, ein Wort im Geist (Verstand) des Kundens zu „besitzen“.

6. Das Gesetz der Exklusivität
Zwei Firmen können nicht das selbe Wort im Geist (Verstand) des Kundens besitzen.

7. Das Gesetz der Leiter
Deine Marketing-Strategie ist davon abhängig, welchen Rang Dein Unternehmen auf der Leiter einnimmt (Position im Markt)

8. Das Gesetz von Dualität
Langfristig gesehen entwickelt sich jeder Markt zu einem „Zwei-Pferde-Rennen“. (Pepsi-Coke)

9. Das Gesetz des Gegenteils
Wenn Du der Zweite im Markt sein willst, wird Deine Marketing-Strategie vom Marktführer bestimmt.

10. Das Gesetz der Division
Langfristig gesehen wird eine Kategorie sich teilen und es entstehen zwei oder mehrere Kategorien daraus.

11. Das Gesetz der Perspektive
Marketing-Effekte wirken über eine längeren Zeitraum.

12. Das Gesetz der Sortimentserweiterung
Es wirkt ein unwiderstehlicher Druck eine Marke (d.h. seinen Angebotsumfang) zu erweitern.

13. Das Gesetz vom Opfer
Du musst etwas aufgeben um etwas zu bekommen.

14. Das Gesetz von Attributen
Für jedes Attribut (z.B. Produkteigenschaft) gibt es ein gegenteiliges effektives Attribut.

15. Das Gesetz der Offenheit
Wenn Du etwas Negatives zugibst, wird Dir das der Kunde positiv bewerten.

16. Das Gesetz der Singularität
In jeder Situation wird nur ein Verhalten substantielle Resultate bringen.

17. Das Gesetz der Unberechenbarkeit
Du kannst die Zukunft nicht voraussagen (außer wenn Du die Pläne Deiner Wettbewerber selbst schreibst) !

18. Das Gesetz vom Erfolg
Erfolg führt oft zu Arroganz. Arroganz führt oft zum Scheitern.

19. Das Gesetz vom Scheitern
Ein (mögliches) Scheitern muss erwartet und akzeptiert werden.

20. Das Gesetz von Hype
Die Situation ist oft das Gegenteil von dem, was in der Presse steht.

21. Das Gesetz der Beschleunigung
Erfolgreiche Programme basieren nicht auf kurzfristigen Mode-Erscheinungen sondern auf langfristigen Markt-Trends.

22. Das Gesetz der Ressourcen
Ohne angemessener Finanzierung kann eine Idee nicht zur Realität werden.

Meine Meinung:

Fast zu jedem der oben angeführten „Marketing-Gesetze“ fällt mir eine Firma ein, welche dagegen verstoßen hat und von seinen Kunden dafür bestraft wurde !

Samstag, 16. August 2008

Veränderung ! (Change-Management)

Leading Change von John P. Kotter

Bestseller-Autor Kotter beschreibt in seinem Buch die wesentlichen Aspekte eines Change-Prozesses.

Kernaussagen:

Der Acht-Phasen-Prozess zur Erreichung wesentlicher Veränderungen im Unternehmen:

1. Etabliere ein Gefühl der Dringlichkeit:
Prüfe das aktuellen Markt- und Wettbewerbsumfeld.
Identifiziere und diskutiere aktuelle Krisen, potenzielle Krisen oder große Chancen.

2. Schaffung eines Leitteams:
Stelle einer Gruppe zusammen mit ausreichend Macht, um die angestrebte Veränderung voranzutreiben.
Sorge dafür, dass diese Gruppe als „Team“ miteinander arbeitet.

3. Die Entwicklung einer Vision und Strategie:
Erstelle eine Vision, um die Richtung der gewünschten Veränderung festzulegen.
Entwickle Strategien für die Verwirklichung dieser Vision.

4. Kommuniziere die neue Vision:
Nütze jede mögliche Kommunikationsebene, um ständig die neue Vision und die dazu gehörenden Strategien zu kommunizieren.
Stelle sicher, dass die Mitglieder des Leitteams sich „visionskonform“ verhalten.

5. Sorge für breit angelegte Aktionen:
Beseitige alle Hindernissen.
Ändere alle Prozesse, Systeme und Strukturen, die im Widerspruch zur neuen Vision stehen.
Fördere Risikobereitschaft und unkonventionelle Ideen, Aktivitäten und Aktionen.

6. Sorge für rasche Erfolge:
Plane rasch erreichbare sichtbare Verbesserungen oder Erfolge.
Realisiere diese Erfolge.
Anerkenne und belohne öffentlich die Mitarbeiter, die diese Erfolge möglich machten.

7. Konsolidiere die Erfolge und sorge für weitere Veränderungen:
Verwende die aufgrund der Erfolge gewonnene Glaubwürdigkeit um alle Systeme, Strukturen und Prozesse etc. zu ändern, die nicht zusammen bzw. nicht zur neuen Vision passen.
Berücksichtige bei der Einstellung, Förderung und Entwicklung Deiner Mitarbeiter nur solche, welche die neue Vision implementieren können.
Intensiviere den Veränderungsprozess mit neuen Projekten, Themen und „Veränderungsagenten“.

8. Verankere die neuen Ansätze in die Unternehmenskultur:
Schaffe besserer Performance durch kunden- und produktivitätsorientiertes Verhalten, besserer Führung, und effektiveres Management.
Kommuniziere den Zusammenhang zwischen den neuen Verhaltensweisen und dem organisatorischen Erfolg.
Sorge für Führungskräfte-Entwicklung und –Nachfolgeplanung.

Meine Meinung:

Aufgrund des checklistenähnlichen Aufbaus sehr praxisnahe und unmittelbar anwendbar.

Dienstag, 5. August 2008

Motiviere Deine Mitarbeiter !

FISH - Ein ungewöhnliches Motivationsbuch von S. Lundin, H. Paul, J. Christensen

Im Rahmen einer Geschichte rund um den berühmten Pike Place Fishmarkt (Seattle) zeigen die 3 Authoren, wie man die Motivation seiner Mitarbeiter bzw. das Arbeitsklima im Unternehmen verbessern kann.

Kernaussagen

Wenn Sie Ihre Firma betreten, bitte entscheiden Sie sich dafür, diesen Tag zu einem guten Tag zu machen. Ihre Kollegen, Kunden, Mitarbeiter und Sie selbst werden Ihnen dafür dankbar sein.

Finden Sie Möglichkeiten, spielerisch an die Arbeit heranzugehen. Wir können unsere Arbeit ernst nehmen ohne dabei uns selbst über die Maßen ernst zu nehmen.

Bleiben Sie am Ball, damit Sie präsent sind, wenn Ihre Kunden oder Mitarbeiter Sie brauchen.

Und wenn Sie merken, dass Ihre Energie nachlässt, so gibt es ein absolut sicheres Gegenmittel:
Finden Sie jemanden, der Hilfe braucht, ein Wort der Unterstützung oder einen aufmerksamen Zuhörer - und bereiten Sie ihm einen schönen Tag.

Meine Meinung:

Zwar sehr "amerikanisch", in Ansätzen jedoch definitiv auch bei uns anwend- und umsetzbar.

Sonntag, 20. Juli 2008

Vorbild Churchill !

Das Churchill Prinzip – Mit Persönlichkeit zum Erfolg von Helge Hesse

Hesse zeigt anhand der wichtigsten Stationen aus Churchills Leben, wie man Krisen in Chancen verwandelt und erfolgreich ist.

Kernaussagen:

1. Zu sich und zu seiner Sache stehen
Auf das, was in ihm Widerwillen auslöste, reagierte C. unmittelbar und er handelte sofort.
Die Konsequenzen, so hart sie auch waren, nahm C. in Kauf, wenn es galt, zu seinen Ansichten und Entscheidungen zu stehen.
Weil er vieles hinterfragte und immer zu sich selbst stand, entwickelte schon der junge C. eine unabhängige Urteilskraft.
Schon früh handelte C. danach, dass man das tun muss, wofür man Leidenschaft empfindet.
C.s Wille, zu sich selbst und zu seiner Überzeugung zu stehen, stärkte sein Selbstbewusstsein.
Die Idee, die Sache, zählte für C. mehr als das Image.

2. Defizite überwinden
Viele der Defizite, mit denen C. sich schon in jungen Jahren konfrontiert sah, gaben zu Zweifeln Anlass, er werde später eine Führungsposition ausfüllen können.
Weil Sprache, Redegewandtheit und das souveräne Auftreten für eine ´herausgehobene Führungsposition wichtig sind, begann C. schon früh, konsequent seine Sprech- und Bildungsdefizite zu beseitigen.
C. musste seinen Aufstieg aus eigener Kraft schaffen, auf den Ruf und den Einfluss seiner Familie konnte er sich nicht verlassen.
C. erkannte die Bedeutung von Bildung für die Karriere und eignete sich durch zielstrebiges Selbststudium nicht nur Wissen, sondern auch rasches Urteilsvermögen an.
Auch die emotionellen Defizite seiner Kindheit und Jugend ging C. an und versuchte sie ins Positive zu wenden.

3. Berufung
C. begann, konsequent das in die Tat umzusetzen, was ihm Spaß bereitete, wofür er Interesse hatte.
Der eigenen Berufung folgen zu wollen, bedeutete für C., das, was man will und was man kann, immer wieder auf Neue mit einer in ständigem Wandel befindlichen Realität abzugleichen.
Eventuelle Nachteile waren für C. kein Hinderungsgrund, einen neuen Weg zu beschreiten, wenn er überzeugt war, dass dieser schneller ans Ziel führte.
Berufung ist das Wissen um das, was man machen möchte, und die Überzeugung, es aus eigener Kraft, gepaart mit ein wenig Glück, schaffen zu können.

4. Zielstrebigkeit
C. versuchte immer, möglichst viele seiner Anliegen miteinander zu vereinen.
Seine Ziele zu verfolgen hieß für C. auch, sich das Rüstzeug anzueignen, um diese zu erreichen.
Bei der Verfolgung seiner Ziele war C. hartnäckig und nahm Missgunst, Kritik und Unsicherheit in Kauf.
Hatte C. ein Ziel erreicht, nahm er rasch ein neues in Angriff.
C. nahm Kritik hin, als sei das ein Preis, den er für seine Persönlichkeit zu zahlen habe, und verfolgte seine Ziele unermüdlich weiter.

5. Haltung
C. war zutiefst überzeugt, würde er nur er selbst sein, seinen Bedürfnissen und seinem Ehrgeiz unnachgiebig folgen, dann werde er über kurz oder lang alles schaffen können, was er sich vornahm.
C. vertrat immer einen eindeutigen Standpunkt, nahm aber nie einen eindimensionalen Blickwinkel ein.
Vielleicht gerade weil C. seine Individualität pflegte, immer selbstbewusst zu sich und seiner Sache stand, keinerlei Auseinandersetzung auswich, entwickelte er einen ausgeprägten Sinn für Fairness.
C.s Haltung zum Kampf war durch und durch positiv.
C. wählte sich Vorbilder und er bewunderte Menschen vor allem aufgrund von Charaktereigenschaften.
Anerkennung für die Leistungen anderer zollte C. aus echter Überzeugung und nicht nur um zu motivieren oder gar aus Kalkül.
Für C. war das Beste gerade gut genug. Auch trieb ihn dies zu außergewöhnlichen Leistungen.
C. suchte in allem, was er tat, das Große, das Bedeutende zu erreichen.
C.s Einstellung bezüglich Authentizität war eindeutig: Er gab sich so wie er war, und dabei nahm er alle erdenklichen Irritationen in Kauf.
C.s Haltung zu sich selbst war bei allem Ehrgeiz von einer immer wieder humorvoll zur Schau gestellten Selbstdistanz geprägt.

6. Tatkraft
Tatkraft bedeutete für C. in Bezug auf seine Karriere, sich nicht nur auf ein Projekt zu beschränken.
Eine besonders schlechte Lage konnte C. nicht davon abhalten, besonders hehre Ziele in Angriff zu nehmen.
C. gelang es immer wieder, die Balance zu halten zwischen dem Schmieden großer Pläne und dem Erkennen und Akzeptieren der eigenen Möglichkeiten.
Auch wenn eine Aufgabe völlig neu war, C. nahm gerne sofort den nächsten Meilenstein in Angriff.
C. stürzte sich vor allem auf die besonders herausfordernden Aufgaben.
Führung war für C. zu einem großen Teil Aktion, und sein herausragender Charakterzug als Führungspersönlichkeit war der eines Machers, der gleichzeitig als Ideengeber fungierte.

7. Werte
Die eigenen Werte war für C. der zentrale Ordnungspunkt seines Handelns.
Blickt man auf sein Leben, sind es die Werte, die für C. unverrückbar waren: Treue und Loyalität zu Freunden und zur Familie, ein unerschütterlicher Hang zur Freiheit des Einzelnen, ein tiefer Sinn für Fairness und Großmut.
Ein weiterer wichtiger Wert war für C. die Demokratie.
Mittel und Wege situationsbedingt zu ändern hieß für C. keinesfalls, Werte zu verraten.
Für C. waren Werte unveränderlich und wichtiger als wechselnde Partei- und Gruppenloyalitäten.

8. Ausdauer
C. setzte sich intensiv mit seinen Depressionen und Selbstvorwürfen auseinander, um wieder Kraft für neue Herausforderungen zu gewinnen.
Auch im Karrieretief gab C. seine großen Ziele nicht auf und nahm für den Neuanfang einen erheblichen Rückschritt hin.
In seinen Überzeugungen blieb C. hartnäckig, auch um den Preis, zum Außenseiter zu werden.
C. verlor auch abseits vom politischen Geschehen nie den Glauben an sich und pflegte seine Netzwerke.
C. machte Ausdauer nicht zu einem passiven Verharren sondern verlieh ihr Dynamik.

9. Organisation
C. Organisationsprinzip orientierte sich konsequent an der unmittelbaren Erreichung des Hauptziels.
Auch in der Mitarbeiterauswahl ging C. nach dem Prinzip vor, von oben nach unten zu organisieren.
C. informierte sich gründlich und erstellte Szenarien möglicher künftiger Entwicklungen.
Annahmen über mögliche künftige Entwicklungen integrierte C. konsequent in die Gestaltung seiner Organisation.
Die Organisation war für C. vor allem ein Instrument zur Zielerreichung.
C. achtete darauf, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten eindeutig zuzuweisen.
C. bestand darauf, permanent auf dem Laufenden gehalten zu werden.
C. organisierte vom Engpass ausgehend und schuf für besonders dringliche Aufgaben neue Zuständigkeiten.
C. wollte, dass eine Organisation Entscheidungen schnell umsetzte, und tolerierte daher Fehler, die jedoch rasch korrigiert werden mussten.
C. versuchte eine Balance zwischen kurz- und langfristiger Planung herzustellen.

10. Loyalität
Loyalität ist eine beidseitige Angelegenheit und die Loyalität wichtiger Menschen trägt entscheidend zum Erfolg bei.
Loyalität war für C. auch bezüglich seiner Freunde sehr wichtig, selbst wenn diese einen zweifelhaften Ruf besaßen.
C. betreute Freunde nur dann mit wichtigen Aufgaben, wenn er überzeugt war, dass sie diesen gewachsen waren.
Wie wichtig Bindungen sind, verinnerlichte C. trotz seiner ausgeprägten Individualität – und er nutzte sie.
C.s Sinn für Fairness war eng verbunden mit seiner Haltung zur Loyalität.
Bei all seinem Werben um den amerikanischen Präsidenten verließ sich C. uneingeschränkt auf seine Persönlichkeit, auf seine Geselligkeit, seine Gastfreundschaft, seine Fähigkeit, andere mitzureißen, seine Gabe, mit anderen in Kontakt zu treten, ohne sich im Geringsten um irgendeine Etikette zu scheren.
Auch die Loyalität zu schwierigen Verbündeten zeigt, dass dieser Wert für C. ein wichtiges Instrument zur Zielerreichung war.
Im Fall eines Konflikte ging C. konsequent danach vor, dass im Sinne des Zieles, für das ein Bündnis geschlossen wurde, eindeutige Hierarchien unter den Bündnispartnern zu befolgen sind.

11. Führung sichern
In den ersten Tagen als Premierminister war es C.s vordringlichste Aufgabe, alle militärischen und politischen Kräfte mit einer klaren Zielvorgabe hinter sich zu vereinen.
C.s schon zu Beginn seiner Amtszeit entscheidende und geniale Leistung war die klare und unmissverständliche Zielformulierung.
Für C. bedeutete Führung auch, breiten Rückhalt dauerhaft sicherzustellen.
C. wollte auf eine Führungsmannschaft zugreifen, die umfassend und effektiv im Sinne seiner Zielvorgabe handeln konnte.
Wenn Maßnahmen zur Bewältigung einer Krise noch nicht gegriffen hatten, nutzte C. auch taktisches Hinhalten, um seine Führungsposition zu sichern.

12. Führung entfalten
C. übernahm die Verantwortung. Nie schob er andere vor.
C. stellte sicher, dass er vor Entscheidungen immer aktuelle Daten einsah, und kontrollierte außerdem, wie schnell seine Weisungen umgesetzt wurden und wie sie wirkten. So konnte er jederzeit steuernd eingreifen.
C.s Ziel war es, wichtige Entscheidungen immer mit Kenntnis der neuesten Entwicklungen an der Front zu treffen.
Weil ihm Befehlssicherheit besonders wichtig war, drang C. darauf, dass alle, die mit ihm zusammenarbeiteten, sich an die von ihm gewollte und gelebte Weisungskultur hielten.
Weil ihm sein Hang zur Dominanz bewusst war, wollte C. keine Jasager in seinem Umfeld und er wurde nicht müde, immer wieder Kritik einzufordern.
C. war in Sitzungen nicht der geduldige Chef, der auf Vorschläge wartete, um sie abzuwägen oder zu moderieren. Er nahm selbst einen aktiven, gestaltenden Part ein, trieb an, spann Ideen weiter.
Da er immer wieder auch ausgesuchten, vermeintlich weniger bedeutenden Einzelheiten nachging, schuf er eine permanente Aufmerksamkeit unter seinen Mitarbeitern und hielt sie so zur Sorgfalt an.
Neben den strikten Befehlsstrukturen, dem unablässigen Vorantreiben, war für C. das Ermutigen, das Vermitteln von Zuversicht und Optimismus ein wesentlicher Bestandteil seiner Führung.
C. beurteilte seine militärischen Kommandeure nicht nach ihren Ergebnissen sondern nach der Qualität ihrer Anstrengungen.

13. Selbstmanagement
C. hielt sein Selbstmanagement für entscheidend, um die gesamte, nahezu übermenschlich erscheinende Organisations- und Führungsaufgabe während des Zweiten Weltkriegs zu meistern.
Zu C.s Selbstmanagement gehörte auch die Sicherstellung wichtiger Kontakte im Privaten.

14. Kommunikation
Zweifellos war C.s Redekunst ein wichtiger Baustein seines Erfolgs.
Weil C. die Redekunst als Kommunikationsinstrument besonders wichtig hielt, verwandte er auf sie besondere Sorgfalt.
Eine Rede musste ein klares Ziel verfolgen, auf das der Redner in seinem Vortrag durch Argumentation und Dramaturgie genau zusteuerte.
C. bemühte sich Zeit seines Lebens um einen klaren, verständlichen Stil.
C. wusste, welche Kraft Bilder entfalten können, und integrierte auch dies in seinen Kommunikationsstil.
C. gelang es auch deshalb, Zuversicht und Vertrauen in seine Führung zu wecken, weil er in seiner Kommunikation offen war.

15. Kraftquellen
Während seines ganzen Lebens achtete C. darauf, immer wieder seine physischen und geistigen Kräfte zu erneuern.
Freizeit hieß für C. nicht einfach nur das Auftanken seiner Geistes-, Seelen- und Körperkräfte, sondern bedeutete, das Leben zu genießen, Lebensfreude auszuleben.
Vor allem und gerade in schwierigen Situationen suchte C. die Nähe von Freunden und seiner Familie.

16. Interesse an Neuem
C. behielt sogar im Alter einen Blick für Visionen und für Neues.
C. war immer davon überzeugt, dass ein Mensch, der führt, auch antizipieren muss, dass er versuchen muss, mögliche Entwicklungen der Zukunft zu erkennen, und dass er dies bei allen seinen gestaltenden Aufgaben immer mit Blick über die Zeit der eigenen Tätigkeit hinaus berücksichtigen muss.
C. verkürzte seine Überlegungen zu einer Gesellschaft der Zukunft nicht auf wirtschaftliche und soziale Fragen. Entscheidend war für ihn die Freiheit.

Meine Meinung:

Sir Winston Churchill war definitiv einer der interessantesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Deshalb widme ich ihm auch ein derart umfangreiches Kapitel in meinem Weblog.